
Der Alarm ertönt und Schüler und Schülerinnen sowie Lehrkräfte wissen, dass dies das Zeichen für einen Krisenfall ist. Wie sie sich zu verhalten haben, um sich in Sicherheit zu bringen, wissen alle Anwesenden dank eines ausgereiften Evakuierungskonzepts. Dieses in Kombination mit regelmäßigen Räumungsübungen und einem sicheren System für die Alarmierung trägt dazu bei, dass die Evakuierung in der Schule geordnet und so sicher wie möglich ablaufen kann. Dieser Artikel zeigt Ihnen, wie dieser Status erreicht werden kann und weshalb es so wichtig ist, sich im Vorfeld intensiv mit dem Thema Evakuierung zu befassen.
Damit im Falle einer Evakuierung alle Beteiligten wissen, wie sie sich am besten verhalten, braucht es ein klares Konzept. Ein solches Evakuierungskonzept umfasst klare Regelungen zu Flucht- und Rettungswegen, Verhaltensregeln und die Benennung von Verantwortlichen. All diese Dinge müssen selbstverständlich festgelegt werden, bevor eine Krise eintritt. Nur so lässt sich sicherstellen, dass die Beteiligten sich korrekt verhalten und die Krise gemeistert wird.
Ein Evakuierungskonzept ist individuell an die jeweilige Schule angepasst und erfüllt ihre spezifischen Anforderungen und Bedürfnisse. In jeder Schule sind die Gegebenheiten etwas anders, weshalb Sie nicht blind ein vorgefertigtes Schema übernehmen sollten. Ideal ist die Entwicklung eines Konzepts in Zusammenarbeit mit einem externen Experten oder den Ansprechpartnern des Schulträgers. So können Sie sichergehen, dass alle wichtigen Aspekte berücksichtigt werden.
Evakuierungskonzepte setzen sich aus mehreren, sehr wichtigen Inhalten zusammen. Damit Sie keine relevanten Aspekte vernachlässigen, sollten Sie die einzelnen Punkte sorgfältig durchgehen.
Eine Evakuierung in der Schule kann nur so gut ablaufen, wie Schüler, Schülerinnen und Lehrkräfte darauf vorbereitet sind. Gewiss ist der Krisenfall kein Thema, mit dem man sich gerne befasst. Doch für ein hohes Maß an Sicherheit im Evakuierungsfall ist es essenziell, dass alle Anwesenden genau wissen, was zu tun ist.
Evakuierungsübungen, auch häufig „Räumungsübungen“ genannt, bieten eine hervorragende Vorbereitung und sind deshalb sogar gesetzlich vorgeschrieben. Sie helfen dabei, die Abläufe, die Sie vorher in einem Evakuierungskonzept festgelegt haben, praktisch einzuüben. Dadurch lernen Schüler und Schülerinnen sowie Lehrkräfte, wie sie sich bei einer Evakuierung zu verhalten haben. Zudem nehmen solche Übungen gerade Unerfahrenen die Unsicherheit. Nicht selten kommt es im Falle einer Evakuierung zu Problemen, wenn Personen nicht mit den Abläufen vertraut sind. Übungen sind daher wichtig, da in einem sicheren Umfeld für den Ernstfall „trainiert“ werden kann.
Übungen für die Evakuierung in der Schule sollten planvoll ablaufen. Auf diese Weise können alle Beteiligten die Abläufe verinnerlichen. Auch die Vollständigkeit des Ablaufs ist entscheidend: Von der Auslösung des Alarms im Krisenfall über das Verhalten, beispielsweise das Einfinden an speziellen Sammelplätzen bei einem Brand, bis hin zur Überprüfung der Vollständigkeit müssen alle Abläufe geübt werden.
Doch damit ist eine Evakuierungsübung in der Schule noch nicht abgeschlossen. Im Nachgang erfolgen eine Dokumentation und die Nachbesprechung. Vor allem diesem Punkt wird häufig viel zu wenig Beachtung geschenkt. Damit die Übungen allerdings dazu beitragen, dass die Beteiligten ihr Verhalten im Falle einer echten Evakuierung in der Schule optimieren können, sollten Sie im Nachgang ins Gespräch gehen.
Evakuierungsübungen in der Schule bedürfen einer gewissen Regelmäßigkeit. Viel zu schnell gerät das Wissen über das korrekte Verhalten im Krisenfall in Vergessenheit. Damit Lehrkräfte sowie Schüler und Schülerinnen stets vorbereitet sind, empfehlen Experten, mindestens zweimal jährlich eine Übung zur Evakuierung in der Schule vorzunehmen.

Für den größtmöglichen Nutzen werden Zeitpunkt und Dauer der Übung genau dokumentiert. Die Übung beginnt mit dem Auslösen des korrekten Alarmzeichens für die jeweilige Krisensituation, beispielsweise des Feueralarms. Unverzüglich erfolgt eine schnelle, aber nicht hektische, sondern ruhige und geordnete Evakuierung aller Personen in der Schule über festgelegte Fluchtwege. Hier muss kontrolliert werden, dass alle Personen das Gebäude verlassen und die vorab festgelegte Sammelstelle erreichen.
Es ist die Aufgabe von Lehrkräften oder anderen Verantwortlichen, die Vollzähligkeit der Gruppen überprüfen. Damit Evakuierungsübungen ernst genommen werden und um realistische Bedingungen zu simulieren, können auch Notfallkräfte rechtzeitig informiert werden. Solche Übungen bieten den Spielraum, verschiedene Abläufe und Szenarien zu testen und zu überprüfen.
Eine durchgehende Dokumentation ist wichtig. Für eine umfassende Nachbereitung sind Informationen wie die Übungszeit, die Anzahl der Teilnehmer und eventuelle Besonderheiten und Probleme von Bedeutung. So können Sie wertvolle Analysen vornehmen, beispielsweise des Verhaltens der Beteiligten oder der Reaktionszeiten.
Wichtig ist auch, dass nach einer Übung zur Evakuierung in der Schule jeder Beteiligte zu Wort kommt. Eine Feedbackrunde hilft zu verstehen, welche Bereiche bereits gut laufen und wo noch Optimierungsbedarf besteht.
Nach der Übung ist vor der Übung: Um regelmäßig für den Krisenfall vorzubereiten und zu sensibilisieren, sollten Sie weitere Übungen planen. Ideal ist eine Variation der Szenarien, damit Schüler und Schülerinnen sowie Lehrkräfte auf alle eventuellen Krisen vorbereitet sind.
Eine sichere Alarmierung gilt als Grundvoraussetzung dafür, dass alle sich in der Schule befindenden Personen schnell und zuverlässig gewarnt werden. Nur so können sie korrekt reagieren. Deshalb müssen Sie einige Aspekte bezüglich der Alarmierung berücksichtigen.
Grundsätzlich gilt es, Alarmierungsanlagen so zu installieren, dass das Signal in jedem Raum der Schule klar und deutlich zu hören ist. Zudem muss es sich eindeutig von regulären Pausen- und Unterrichtssignalen unterscheiden und so lange ertönen, bis alle Personen das Gebäude verlassen haben. Selbstverständlich müssen dazu alle Lehrkräfte, Schüler und Schülerinnen das Signal kennen. Dies wird durch regelmäßige Übungen sichergestellt.
Und was ist, wenn das Alarmsystem einmal ausfällt? Für diesen Fall muss ein Plan B vorgesehen sein. Ersatzlösungen wie Handmelder, Feueralarmknöpfe, Durchsagen über das Megaphon und andere Maßnahmen sind geeignet.
Es ist sinnvoll, verschiedene Alarme für verschiedene Notfallszenarien einzusetzen. Auf diese Weise können Betroffene direkt akustisch wahrnehmen, ob es sich um einen Brand, um eine Bedrohungslage oder eine andere Krise handelt. Je nach Vorfall sind unterschiedliche Verhaltensanweisungen nötig. In der einen Situation ist eine Evakuierung der Schule vorgesehen, in anderen Szenarien ist es sicherer, im Klassenraum zu bleiben.
Ein Sonderfall stellt ein Amoklauf in der Schule dar. In dieser Notsituation ist es häufig nicht möglich, sofort einen lauten Alarm auszulösen. Wenn sich Schüler und Schülerinnen oder einzelne Lehrkräfte in einer solchen Situation befinden, muss schnell und effektiv ein entsprechender Alarm ausgelöst und eine Warnung an andere Betroffene übermittelt werden. Hier kommen digitale Lösungen ins Spiel.
Alarmierungs-Tools wie Klassenalarm sorgen dafür, dass Schüler und Schülerinnen sowie Lehrkräfte in Echtzeit Hilfe erhalten. Innerhalb von Sekunden kann ein Amokalarm über das Smartphone abgegeben werden, der alle Hilfskräfte entsprechend informiert. Zudem gibt die App praktische Handlungsanweisungen, damit Betroffene korrekt reagieren können. Eine einfache und verständliche Kommunikation in der Ausnahmesituation wird sichergestellt, ganz ohne Bedarf an aufwendiger oder kostspieliger Hardware.
Damit eine Evakuierung in der Schule geordnet abläuft, ist es wichtig, dass Betroffene im Vorfeld mit möglichen Notfallsituationen vertraut gemacht werden und genau wissen, wie sie sich zu verhalten haben. Ein umfassendes Evakuierungskonzept sowie Evakuierungsübungen sind das A und O, um mehr Sicherheit im Schulalltag zu gewährleisten. In Kombination mit digitalen Lösungen für die sichere Alarmierung im Krisenfall können Sie eine Evakuierung in der Schule noch weiter optimieren, damit keine Beteiligten Schaden nehmen.

Fällt die zentrale Alarmanlage aus, greift ein zuvor festgelegter Notfallplan. Lehrkräfte nutzen dann alternative Mittel wie Handmelder, Megafon oder Handzeichen. Die Evakuierung erfolgt geordnet über bekannte Fluchtwege zum Sammelplatz. Die Schulleitung informiert die Einsatzkräfte und dokumentiert den Vorfall zur späteren Auswertung.
Im Krisenfall ist schnelles und geordnetes Handeln gefragt. Das Evakuierungskonzept sollte so gestaltet sein, dass alle Personen innerhalb von 2,5 Minuten den Sammelpunkt erreichen können.
Generell ist eine Evakuierung eine organisierte Verlegung von Menschen aus einem gefährdeten Gebiet in einen ungefährdeten Bereich. Im schulischen Kontext bedeutet das, dass sich Personen aus dem Gebäude zu einer Sammelstelle begeben, an der sie in Sicherheit sind, beispielsweise wegen eines Gebäudebrands oder einer anderen Gefahrensituation.
Wie eine Schule zu evakuieren ist, sollte in einem Evakuierungskonzept festgehalten werden. Grundsätzlich begeben sich Lehrkräfte mit ihren Schülern und Schülerinnen nach draußen an einen vereinbarten Ort, an einen sogenannten Sammelplatz. Die Evakuierungsdistanz, also die Entfernung zwischen Sammelplatz und Schulgebäude, beträgt mindestens 30 Meter.
Empfehlenswert sind klare Richtlinien zu Registrierung, Berechtigungen und Sicherheit. Wo möglich, sollten dienstliche Geräte bevorzugt werden. Alternativ sorgen klare Policies und Schulungen für ein sicheres BYOD-Setup.
Ja. Integrationen mit gängigen Schulplattformen wie iServ oder EduPage erleichtern die Einführung und den Betrieb. Weitere Anbindungen können bedarfsorientiert folgen.
Über Beacon-Technologie kann im Notfall der betroffene Gebäudeteil angezeigt werden. Die Ortung ist datenschutzfreundlich gestaltet und wird nur im Alarmfall genutzt.
Inhalte sind rechtliche Grundlagen, Gebäudekunde, Kommunikation im Notfall und die spezifischen Aufgaben. Die Schulung kombiniert Theorie und Praxis und wird regelmäßig aufgefrischt.