
Ein Alarm in der Schule rüttelt alle Anwesenden wach und setzt sie in Alarmbereitschaft – es besteht eine aktive Bedrohung. Doch nicht immer erfolgt ein solcher Alarm zum richtigen Zeitpunkt. Es gibt auch Fehlalarme in Schulen. Welche Ursachen es dafür gibt und wie Sie damit umgehen sollten, zeigt dieser Artikel.
Wie entsteht ein Fehlalarm eigentlich? Die Ursachen dafür sind vielfältig. In der Regel handelt es sich allerdings um technische Fehlfunktionen. Ein weiterer häufiger Auslöser sind Missverständnisse. Diese entstehen vor allem dadurch, dass Situationen falsch interpretiert werden.
Manchmal wird fälschlicherweise auch durch das Verbreiten von Falschinformationen Alarm geschlagen. Ob diese willentlich oder aus Versehen in die Welt gesetzt wurden, ist im Nachgang oft schwer nachzuvollziehen.
Die Folgen von Alarmen, sei es ein Fehlalarm oder ein Alarm wegen einer tatsächlichen Bedrohung, sollten in der Schule so aussehen, dass eine Reaktion aller Beteiligten erfolgt. Das zeigt, dass regelmäßig Übungen durchgeführt wurden und diese ernst genommen werden. Evakuierungen, das Befolgen des Sicherheitsprotokolls und die Alarmierung der Einsatzkräfte sind daher zunächst einmal die wichtigsten Folgen bei einem Fehlalarm an Schulen.
In der Regel wird bei jedem Alarm das Schulgebäude durchsucht und gesichert. Stellen Feuerwehr oder Polizei dabei fest, dass es sich um einen Fehlalarm handelt, kann Entwarnung gegeben werden. Die Schüler und Schülerinnen, die sich an den Sammelstellen eingefunden haben, können sich zurück ins Gebäude begeben, natürlich geordnet und ruhig. Bei einer Amokalarmierung sind die Einsatzkräfte diejenigen, die alles organisieren.
Doch das ist nicht alles, was nach einem Fehlalarm in Schulen bleibt. Ein solcher Alarm kann bei allen Betroffenen, vor allem bei den Schülerinnen und Schülern, großen Stress auslösen. Sei es ein Amok-Fehlalarm oder ein falscher Brandalarm: Es ist keine Seltenheit, dass psychologische Betreuung erforderlich ist. Zudem erwarten häufig auch die Eltern eine Stellungnahme der Schule. Diesem Wunsch sollte die Schulleitung schnellstmöglich nachkommen, da auf dem Weg Missverständnisse und Unsicherheiten aus der Welt geschafft werden können.
Nach der Entwarnung sollte ein Lob ausgesprochen werden: Schüler und Schülerinnen sowie Lehrkräfte, die einen reibungslosen Ablauf möglich gemacht haben, sollten eine Anerkennung für ihr korrektes Verhalten erhalten. Dies spornt dazu an, auch bei kommenden Alarmen, seien sie echt oder nicht, richtig zu reagieren.
Essenziell ist es zudem, die Ursache für den Fehlalarm in der Schule zu ermitteln. Falls es sich um einen technischen Fehler gehandelt hat, gilt es, diesen schnellstmöglich zu beseitigen. Falls Missverständnisse die Ursache waren, ist es nötig, gewisse Themen aufzugreifen und zu klären. Auch hier ist die bedachte und bewusste Kommunikation das A und O.

In Deutschland ist der Einsatz für Feuerwehren und andere Hilfsdienste in aller Regel kostenpflichtig. Je nach Bundesland fallen die Kosten mehr oder weniger hoch aus. Kostenlos sind Einsätze nur dann, wenn sie unmittelbar zur Rettung oder Bergung von Menschen oder Tieren beitragen. Bei einer Falschalarmierung werden Verantwortliche daher zur Kasse gebeten. Besonders wenig Spielraum besteht dann, wenn ein Falschalarm aus Vorsatz oder wegen grob fahrlässigen Handelns erfolgt ist.
Eines vorweg: Wenn ein falscher Brandalarm wegen eines Missverständnisses abgesetzt wurde oder wenn ein technischer Fehler die Ursache dafür ist, trägt für gewöhnlich die Allgemeinheit die Kosten. Die Brandbekämpfung ist in Deutschland Aufgabe der Kommune. Wer im guten Glauben einen Alarm ausgelöst hat, verfolgt keine schlechten Motive und muss folglich auch nicht dafür bezahlen.
Anders sieht es allerdings aus, wenn die Verantwortlichen die Wartung der Brandmeldeanlage oder des Rauchmelders vernachlässigt haben, sodass daraus technische Mängel resultieren. Und auch böswillige Alarmierungen ziehen Konsequenzen nach sich.
Es gilt: Wer den Alarm auslöst, der zahlt. Bei Fehlalarmen in Schulen ist die Sache allerdings nicht ganz so einfach. Hier spielt obendrein die Aufsichtspflicht eine Rolle. Wenn diese eingehalten wurde, sind die Schüler und Schülerinnen selbst verantwortlich. Falls die Aufsichtspflicht allerdings verletzt wurde und die Schüler und Schülerinnen den Falschalarm in der Zeit auslösen, kann die Verantwortung bei der Lehrkraft liegen. Dies wird jedoch immer individuell geprüft.
Und wie viel kostet ein solcher Fehlalarm in Schulen? Pro Einsatzwagen können bis zu 1.000 Euro an Kosten entstehen. Zudem gilt der Missbrauch von Notrufen, der mutwilligen Falschauslösung eines Rauchmelders oder eines Fehlalarms mittels Druckknopfmelder gemäß §145 d Strafgesetzbuch (StGB) als strafbar.
Was für Schüler und Schülerinnen vielleicht mit einem harmlos gedachten Witz beginnt, kann in strengen Konsequenzen münden. Ein Alarm in der Schule ist immer ein traumatisierendes Erlebnis für Schüler und Schülerinnen. Das allein sollte Spaßvögel eigentlich bereits davon abhalten, mutwillig für einen Fehlalarm in der Schule zu sorgen.
Dennoch kommt es immer wieder vor, sei es durch das Sprühen von Deodorants im Klassenraum oder durch Zündeln auf der Schultoilette. Daher ist es wichtig, Schülern und Schülerinnen die rechtlichen Konsequenzen aufzuzeigen. Fehlalarme in der Schule können teuer werden und auch schulische Folgen nach sich ziehen, das liegt im Ermessen der Schulleitung.
Grundsätzlich muss die Schulleitung jeden Alarm zunächst ernst nehmen und nach Protokoll handeln. Fehlalarme bedürfen genauso wie echte Krisen einer eingehenden Nachbesprechung. Das Wohl der Schüler und Schülerinnen steht an oberster Stelle, wobei gleichzeitig betont werden sollte, wie wichtig und lobenswert das korrekte Verhalten bei potenziellen Bedrohungen ist. Fehlalarme sind also eine ernste Situation – egal, ob sie von einem technischen Fehler, aufgrund von Missverständnissen oder mutwillig verursacht wurden.
Ein Amoklauf gehört zu den größten Sorgen im Schulalltag. Wenn der Alarm abgesetzt wurde, heißt es zunächst: Ruhe bewahren. Lehrkräfte sind dazu angehalten, sofort die Einsatzkräfte wie den Sicherheitsdienst und die Polizei zu informieren und das Protokoll zu befolgen. Jede Schule benötigt einen festgelegten Notfallplan, der genau in solchen Situationen zum Tragen kommt.
Selbst wenn sich Lehrkräfte unsicher sind, ob es sich um einen echten Amok-Alarm oder einen Fehlalarm in der Schule handelt, müssen sie die Verhaltensregeln befolgen und ihre Schüler und Schülerinnen ebenfalls dazu anhalten. Falls notwendig, koordinieren sie auch eine Evakuierung, das hängt ganz von der Situation ab.
Erst dann, wenn die Einsatzkräfte Entwarnung geben, sollten Sie zurück zum Alltag gehen. Bevor allerdings der Lehrplan weiter verfolgt wird, gibt es einige wichtige Dinge zu tun:
Leider sind Amokläufe eine echte Gefahr für Schüler und Schülerinnen. Ein Fehlalarm in Schulen kann in diesem Bezug also besonders traumatisch für Betroffene sein. Die Schulleitung sollte die Gelegenheit nicht versäumen, psychologische Betreuung anzubieten. So zeigen Sie, dass Sie die Sorgen und Ängste Ihrer Schüler und Schülerinnen ernst nehmen und in Krisenzeiten für sie da sind. Die Klassenlehrkräfte sollten im Nachgang eines Fehlalarms mit ihren Klassen ins Gespräch kommen und die Sorgen sowie Nöte der Kinder ernst nehmen.
Auch wenn ein Fehlalarm in Schulen wegen eines Amok-Verdachts eine sehr unschöne und teilweise sogar verstörende Situation ist, ist es wichtig, dass er ernst genommen wird. Die Schulleitung kann ihn sogar als Anlass nehmen, um über dieses wichtige Thema zu sprechen und in den Köpfen der Schüler und Schülerinnen aufzufrischen, was im Falle eines echten Amoklaufs zu tun ist. Der Fehlalarm in der Schule kann daher eine Möglichkeit sein, für die Zukunft dazuzulernen.
Ein Amok-Fehlalarm an Schulen sollte in jedem Fall dazu Anreiz geben, über das Vorgehen im Falle eines echten Vorfalls nachzudenken. Lief bei der ungewollten „Übung“ alles reibungslos? Oder gab es Punkte, an denen sich Lehrkräfte und Schüler sowie Schülerinnen hilflos und ausgeliefert gefühlt haben? Die Schulleitung kann an dieser Stelle Systeme wie Klassenalarm erwägen, die die Sicherheit im Falle eines Amoklaufs enorm erhöhen. Klassenalarm ist im Gegensatz zu stationären Systemen nicht fehleranfällig in puncto technische Defekte oder Manipulationen.
Eine offene Kommunikation ist nach einem Amok-Fehlalarm das A und O. Fragen und Zweifel seitens der gesamten Schulgemeinde wollen gehört werden. Es liegt in der Verantwortung der Lehrkräfte und Schulleitung, sich der Bedürfnisse der Schüler und Schülerinnen nach einem entsprechenden Vorfall anzunehmen.
Ein Fehlalarm in Schulen kann für Schüler und Schülerinnen sowie für Lehrkräfte traumatisierend sein. Verschiedene Gründe können zu einer fälschlichen Alarmierung führen. Die Schulleitung sollte einen Fehlalarm ernst nehmen und entsprechend darauf reagieren, was bedeutet, dass Protokolle und Verhaltensregeln eingehalten werden. Zudem bietet ein Fehlalarm in der Schule Anlass, das Verhalten im Krisenfall zu überdenken und zu überarbeiten. Womöglich gibt es Abläufe, bei denen Verbesserungsbedarf besteht, um die Schulgemeinde noch besser zu schützen. Mit Klassenalarm können Schulen vor allem in Bezug auf Amok-Alarme nachrüsten und für noch mehr Sicherheit im Schulalltag sorgen.

Sie organisiert die Nachbesprechung, kommuniziert mit Eltern und klärt Ursache sowie mögliche Präventionsmaßnahmen, um zukünftige Fehlalarme zu vermeiden
Fehlalarme können Stress oder Angst auslösen. Häufig wird im Anschluss ein Gespräch in der Klasse oder psychologische Unterstützung angeboten, um das Erlebnis einzuordnen.
Wurde der Alarm guten Glaubens oder durch einen technischen Defekt ausgelöst, übernimmt in der Regel die öffentliche Hand. Bei vorsätzlicher oder fahrlässiger Auslösung kann der Verursacher kostenpflichtig haftbar sein.
Zunächst gilt: Protokoll wie bei einem echten Alarm befolgen. Erst wenn Polizei oder Feuerwehr Entwarnung geben, kehren alle geordnet zurück in das Schulgebäude.