Antwortoptionen sinnvoll nutzen
Antwortoptionen ordnen einen Vorfall vor dem Auslösen ein. Die Auswahl ist verpflichtend, erfolgt vor dem Senden, es sind maximal vier Optionen möglich und es kann genau eine Option gewählt werden.
Ziel und Nutzen
- Relevante Zusatzinformation für die Lageführung
- Einheitliche, kurze Begriffe im Kollegium
Wann einsetzen
- Medizinischer Notfall mit Schweregrad (z. B. leicht · schwer · akut)
- Nur wenn die kurze Auswahlzeit vor dem Auslösen vertretbar ist
Antwortoptionen ordnen den Vorfall ein; sie beschleunigen Entscheidungen nicht. In Hochstress‑Lagen (z. B. Amok) möglichst ohne Antwortoptionen auslösen.
Gestaltungsregeln
- Max. 4 Optionen, Einzelauswahl, keine Voreinstellung
- Kurze Begriffe ohne Verneinungen
- Reihenfolge nach Häufigkeit oder Dringlichkeit
- Konsistente Begriffe über alle Vorlagen hinweg
Gute Muster
- Medizinischer Notfall: leicht · schwer · akut
- Sichtkontakt: Ja · Nein · Unklar
- Brandhinweis: Rauch · Feuer · Unklar
Wirkung im Ablauf
- Die Auswahl erscheint vor dem Auslösen und ist Pflicht
- Die Entscheidung landet im Vorfall und im Protokoll
- Empfangende sehen die Auswahl im laufenden Vorfall
- Übungen: Auslösen durch eine autorisierte Person, i. d. R. über das Web‑Interface
Häufige Fehler
- Sammelbegriff „Andere“ ohne Nutzen
- Lange Sätze statt kurzer Begriffe
- Widersprüchliche Skalen in verschiedenen Vorlagen
- Mehr als vier Optionen
- Antwortoptionen in hochkritischen Lagen erzwingen (z. B. Amok)